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Weinralley #49: Müller-Thurgau

Leider habe ich Ahnungslose erst heute von dieser tollen Aktion erfahren, zu der Cucina Casalinga schon am 17.Februar aufgerufen hat. Was tun? Keine einzige Müller-Thurgau Flasche im Haus, geschweige denn vorbereitete Verkostungsnotizen, meine Erfahrungen mit dieser Rebsorte halten sich gelinde gesagt in Grenzen. Noch dazu kann ich meinen Gaumen momentan nur vom Genuss von Tee und Hühnersüppchen überzeugen. Tjaaaa, da es aber nicht schlecht ist neben dem Schmecken und Riechen auch zu wissen, was sich da so hinter der Flüssigkeit im Glas verbirgt, hier einbißchen Theorie zum ausgewählten Thema. Für alle, die – wie ich – etwas Nachhilfe nötig haben. Die praktische Übung folgt sobald ich wieder Aromen aufnahmefähig bin.

Wein ABC

M wie Müller-Thurgau:

Müller-Thurgau ist eine im Jahr 1882 von dem Schweizer Hermann Müller aus der Rieslingtraube und der Madeleine Royale neugezüchtete Rebsorte und auch unter dem Synonym „Rivaner“ bekannt. Sie ist vor allem in Deutschland populär, wird aber auch im österreichischen Weinviertel, in Südtirol und Friaul, in England, in Slovenien, Luxemburg und der Schweiz, in Neuseeland und dem US-Staat Washington und in Ungarn durchaus erfolgreich angebaut.

Die Rebe ist relativ anspruchslos was Standort und Klima betrifft, frühreifend und zuverlässig reich im Ertrag, was im Ausbau meistens zu nichtssagenden, säureamen und zum billigen Verschnitt geeigneten Weinen führt. So scheidet die Müller-Thurgau Rebe die Geister, ist sie doch ein „bekanntes“ Exportgut aus Deutschland, dies aber leider nur als Hauptbestandteil solcher Image-Töter wie „Liebfrauenmilch“ und „Niersteiner Gutes Domtal“ – diese „Sünden“ werden nicht so schnell vergessen, kein Wunder also, dass deutscher Müller-Thurgau im Ausland eher schlechten Ruf genießt. In den letzten Jahrzehnten ist die Popularität der Traube zurückgegangen, sie musste dem Riesling und Spätburgunder einiges an Land abgeben – nahm sie im Jahr 1998 noch 21% der deutschen Rebfläche ein, sind es heute insgesamt 14%. Mittlerweile gibt es aber genügend deutsche Beispiele für Ertragsbegrenzung und Nutzung besserer Standorte, die – wie auch viele Müller-Thurgau Tropfen aus dem Ausland – zeigen, dass sich durchaus fruchtig-aromatische, frische Weißweine aus dieser Rebsorte keltern lassen – wenn sie auch einfach und jung zu trinken bleiben. Diese Weine besitzen meist ein angenehmes Muskataroma, ein mehr oder weniger blumiges Bukett, Aromen nach gelben Früchten, abgerundet mit einer milden Säure.

Mein Beitrag zum Thema: Gebt dem Müller-Thurgau eine Chance!

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Kategorie: Allgemein, Wein ABC Kommentieren »

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